Lesezeit: 10 Minuten
Durchsichtige Zahnspangen oder auch Aligner genannt, sind durchsichtige Kunststoff – Schienen, die zur Korrektur von Zahnfehlstellungen angewendet werden. Die immer weiter fortschreitende Computertechnologie erlaubt uns eine immer bessere, komfortable und auch oft schnellere Methode dieser Zahnkorrektur anzuwenden. Diese unsichtbaren Zahnschienen sind eine sehr ästhetische, komplett metallfreie Option der durchsichtigen Zahnkorrektur.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eine durchsichtige Zahnspange?
- Vorteile einer durchsichtigen Zahnspange
- Nachteile einer durchsichtigen Zahnspange
- Was kostet eine Zahnspange?
- Wie ist der Ablauf der Behandlung?
- Fazit
Das Wichtigste in Kürze:
- Ästhetik und Komfort: Durchsichtige Zahnspangen (Aligner) bieten eine nahezu unsichtbare, herausnehmbare Lösung für Zahnkorrekturen, ideal für Patienten zwischen 6 und 66 Jahren. Sie zeichnen sich durch hohen Tragekomfort und flexible Handhabung aus.
- Kosten und Behandlungsdauer: Die Kosten liegen zwischen 3.500 und 5.500 Euro, abhängig von Schweregrad und Dauer der Behandlung. Geringfügige Fehlstellungen können günstiger und schneller korrigiert werden.
- Disziplin erforderlich: Eine tägliche Tragezeit von 20–22 Stunden ist entscheidend für den Erfolg. Schwere Fehlstellungen können längere Behandlungszeiten und höhere Disziplin erfordern.
Was ist eine durchsichtige Zahnspange?
Aligner sind durchsichtige Zahnschienen, die aus einem speziellen Kunststoff hergestellt werden, der genaue plastische Eigenschaften hat um Zähne mit dem notwendigen Druck sanft an die gewünschte Position zu bewegen. Es gibt heute verschiedene Hersteller von unsichtbaren Zahnspangen, am meisten verbreitet ist Invisalign®, aber heute gibt es schon ähnliche oder bessere Produkte von anderen Firmen, wie zb. Angel Aligner oder Orthocaps®, etc. Diese Produktnamen sind vergleichbar mit Automarken, die sich in der Funktion kaum unterscheiden.
Zu Beginn der Behandlung wird ein 3D Scan vom Gebiss gemacht und dann mit Hilfe von smarten Computerprogrammen die gewünschte Position kalkuliert. Hier unterscheidet sich jede Zahnbewegungen von einander, wodurch sich ein sehr individueller Ablauf, Schienenanzahl und Dauer ergibt. Daher ist es sehr wichtig einen sehr erfahrenen Behandler für die Planung der Aligner-Therapie zu finden, da diese Computerprogramme sehr gut sind, aber den erfahrenen Kieferorthopäden nicht ersetzen können, der jede Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt werden muss. Der Patient erhält, je nach Schweregrad seiner Fehlstellung, eine individuelle Anzahl von Schienen, die jeweils 7-14 Tage getragen werden müssen. Auf manchen Zähnen werden sogenannte Attachments befestigt – dies sind kleine zahnfärbige Knöpfchen, die einen besseren Sitz bzw. Angriffspunkt der Schienen gewährleisten und schwierige Zahnbewegungen möglich machen.
Durchsichtige Schienen oder Aligner unterscheiden sich von herkömmlichen festsitzenden Metall oder Keramikbrackets indem, dass diese nicht festsitzend im Mund sind, sondern komplett entfernt werden können bzw. zu den Mahlzeiten entfernt werden müssen. Nur die kleinen Attachments bleiben am Zahn, dadurch ergibt sich eine kaum sichtbare Behandlung, da sich diese Kunststoff Schienen oder Aligner, sich wie ein dünner Handschuh, kaum merklich über die Zähne stülpen.
Diese Behandlungsmethode eignet sich für alle Patienten zwischen 6-66 Jahren, die eine komfortable, kaum sichtbare, komplett metallfreie Methode zur Zahnregulierung wünschen.